Das Wissen über lokale kulinarische Spezialitäten ist fast ausgestorben. Erst langsam trauen sich Restaurant-Betreiber wieder, regionale Gerichte auf die Karte zu setzen. Und das entspricht laut einer Forsa-Umfrage Ende 2006 genau den neuen Wünschen der Gäste: 77 % wollen am liebsten „heimische Gerichte“ serviert bekommen.
Beispiele: Der Kopenhagener Feinschmecker-Tempel Noma, der jüngst seinen 2.Michelin-Stern erhielt, verwendet ausschließlich skandinavische Produkte. Auch das katalonische Restaurant Origen 99,9 % setzt auf den Regio-Trend: Gekocht wird nach Rezepten, die aus alten Kochbüchern und Gaststätten zusammengetragen wurden.
Ja sogar FastFood Betriebe haben diesen Trend erkannt.
Strategie-Briefing: Gastronomie mit Zukunft
* Setzen Sie auf den Lokal-Faktor:
Kunden identifizieren sich zunehmend mit Produkten und Produzenten aus ihrer Heimat oder einer bestimmten Region. Das Bedürfnis, Herkunft und Qualität nachvollziehen zu können, steigt.
* Bieten Sie Gästen ein Erlebnis:
Essen wird immer öfter inszeniert und zelebriert, es dient weniger dem Sattwerden als dem Socializing und der Distinktion. Der Wunsch nach Zugehörigkeit, Support und Freundschaft wird in den nächsten Jahren neue Formen kommunikativer Gastronomie hervorbringen.
* Zeigen Sie Stil:
Design wird sich zunehmend demokratisieren und so für Konsumenten zum selbstverständlichen Alltagsgut werden – gerade auch in einer „Lecker“-Branche wie dem Außer-Haus-Markt.
* Man nehme Okzident und Orient:
Die kosmopolitische Offenheit für fremde Geschmäcker steigt mit der Globalisierung. New-Fusion-Gastronomie ist die logische Konsequenz, die nicht zuletzt durch die neue Dynamik Chinas und Indiens neue Impulse erhält.
Quelle:
Marketing und Trends
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